Die neue Schärdinger-Kampagne: Von der Idee zur Produktion

Für die neue Schärdinger Kampagne suchten unsere Wiener Filmproduktion nicht nur Cast und Motiv für einen Dreh & Spot, sondern eine Familie in ihrem Zuhause für mehrere Jahre und für eine Vielzahl an Geschichten & Episoden, die ihr Werbeleben erst noch schreiben wird. 
Der Start einer neuen Kampagne, die auf kommende Jahre angelegt ist, stellt immer eine besondere Herausforderung dar. Die Entscheidungen bekommen eine höhere Tragweite und müssen mit entsprechender Weitsicht getroffen werden. Entsprechend mehr Zeit gilt es in die Vorbereitung zu investieren. 
 

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Mit Regisseur Bernhard Landen haben wir uns einen erfahrenen Film-Kreativen für diese Geburtsphase ins Team geholt, mit dem erklärten Ziel eine hohe Natürlichkeit zu erreichen:

“Die Art wie wir drehen, wie die Filme inszeniert sind, hat etwas sehr fliessendes. Wir stecken die Familie nicht in ein starres Korsett und sind statisch, sondern erzeugen mit der Kamera ein Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Die Kamera wird dabei sehr beobachtend, organisch und intuitiv geführt. Diese Herangehensweise erzeugt Bilder die Gusto und Spass am Essen machen. Sie erzeugen Intimität und Vertrauen und sind dabei überhaupt nicht mehr werblich.”
Bernhard Landen
 
 
 

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Casting 

Ein längeres Format, das gestartet wird, benötigt definitiv eine sehr detaillierte Ausarbeitung der Charaktere. Dies war uns sehr wichtig: 
Da wir durchwegs Dialog-Spots drehen werden, die teils vom Wortwitz leben und unser durchgängiger Anspruch Authentizität als Prämisse hat, kam nur ein österreichischer Cast für diese Kampagne in Frage.
Wir haben in insgesamt 6 Runden rund 180 Schauspieler gecastet bis wir eine finale Auswahl von jeweils 2 pro Rolle zur Entscheidung mit ins Pre-Production Meeting genommen haben. 

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Damit wir gleich vom 1. Drehtag an eine glaubhafte Familie vor die Kamera bekommen, haben wir zuerst einen Workshop unserer Darsteller gemeinsam mit Regisseur Bernhard Landen angesetzt, in dem sie sich kennenlernen konnten. Ein gemütliches AirB&B hat uns den perfekten familiären Rahmen zum Kennenlernen, Erleben und Ausgestalten der Charaktere geboten.
 
Da  wir ein längeres Format starten war uns die Ausarbeitung dieser Charaktere ein besonderes Anliegen und es zahlt sich aus hier zu Beginn Zeit zu investieren. Wie im echten Leben braucht es eine Vorgeschichte, die den Menschen & Charakter geformt haben und Anknüpfungspunkte für die Geschichten und unser Filmteam bieten. 
Das Michaela Töpferin ist zeigt sich etwa im Geschirr, ein Unikat mischt sich im Set mit Geschirr vom XXXLutz und dem Lieblingshäferl von der Oma.
Die Gitarre von Vater Andreas findet sich ebenso im Set wieder wie das Longboard von Tochter  Larissa.
Aber der jeweilige Charakter bietet auch für das Styling Anknüpfungspunkte und natürlich für das Schauspiel selbst.
Michaela

Töpferin

Mit einem Mal war sie in dieser WG, in dieser Stadt, um Lehramt zu studieren, kannte niemanden und war auf die Welt gespannt. Den ersten Menschen, den sie in dieser Stadt kennengelernt hat, war Andreas. Er war es nämlich auch, der sie für die WG interviewt hat. Sie mochte ihn anfangs überhaupt nicht und ganz besonders nicht, dass er sich immer einfach an ihrem Essen bedient hat. Andreas hat diesen Konflikt so gelöst, dass er einfach immer genau das gekauft hat, was sie isst und so war nicht nur immer ihr Essen doppelt da, sondern auch die Verwirrung welche Butter wem gehört. Michaela liebt Kinder, doch etwas hat ihr in ihrem Beruf als Lehrerin gefehlt, was sie sich anfangs nie getraut hat auszusprechen. Sie liebt es mit ihren Händen zu arbeiten, etwas zu formen und entstehen zu lassen. Ihr Hobby wurde irgendwann zum Beruf. Sie stellt wunderschönes Geschirr und Lampen her, verkauft sie in ihrem kleinen Laden und auf Märkten. Was ihr ganz viel Freude bereitet sind die Kurse, die sie Kindern und auch älteren Menschen gibt, sie dabei in ihrer Kreativität und Ausdruck zu bestärken. Das Haus in dem sie heute leben, hat sie gefunden und mit Andreas fast im Alleingang ausgebaut. Es ist ihr Mantra, das Dinge Zeit brauchen, auch wenn sie ein eher ungeduldiger Mensch ist. Sie müssen wachsen, sie müssen einen Wert haben und es ist an ihnen diesen zu schätzen und zu wahren. 

Andreas

Ingenieur

Wenn er bei einem Glas Wein davon erzählt, wie er Michaela kennen gelernt hat, ist es für die Zuhörenden immer lustig seine Version und ihre zu hören. Sie könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Andreas war in dieser Zeit in einem großen, inneren Kampf. Er wollte eigentlich Musiker werden, seine Band die „The Bones“ waren sein Ein und Alles. Das Studium hatte er nur wegen des elterlichen Betriebes begonnen, das was er nicht kannte war so unglaublich viel reizvoller. Wenn er heute die Aufnahmen von damals hört, mag er sie, aber seiner Meinung nach hätte es für die grossen Bühnen nicht gereicht. Seine Freunde stimmen ihm dabei nicht ganz zu, aber das spielt für ihn keine Rolle, er liebt es immer noch Musik zu machen, sich ganz hinten im Haus in seinen Raum einzuschließen und das was in ihm steckt raus zu lassen. Er ist sogar froh, dass er sich nie dem Druck ausgesetzt hat, davon leben zu müssen, sondern als seine Freude zu belassen. Andreas hat etwas sehr Warmes, sehr fürsorgliches, der wahnsinnig gerne für seine Familie kocht. Dabei sind ihm nicht nur die Gerichte wichtig, sondern ganz besonders die Zutaten. Das Essen formt sich bereits in seinem Kopf, lange bevor es geschnitten wird und auf den Herd kommt.

Larissa

Schülerin

Sie ist ein unglaublich empathisches Mädchen, das sich die Welt und wie sie ist, sehr zu Herzen nimmt. Wie ein Schwamm,saugt sie alles auf, was um sie herum geschieht.  Das es in ihr auch manchmal brodelt ist einfach der Situation gezollt, dass sie am Anfang des so turbulenten Lebensabschnitts steht, die man Teenagerphase nennt. Die Synapsen spielen verrückt, die Launen schnellen von ausgelassen in graues Trübsal rauf und runter, aber Larissa hat eine ganz schöne Eigenschaft, sie kann über sich selber lachen. Sie ist überhaupt ein sehr fröhliches Wesen, die gar keine Scheu davor hat, auch vor einer großen Gruppe von Menschen frei zu reden. Sie ist es auch, die den Freunden der Eltern schon mal eine ganze Sammlung an Witzen erzählt, wenn sie ihnen ausgehen. Larissa will unbedingt nach Frankreich, ihr Gymnasium hat eine Partnerschaft mit einer Schule in Marseille. Sie liebt Sprachen und ihre Klarinette, genauso aber auch mit ihrem Longboard morgens zur Schule zu fahren. Was sie später einmal machen will, weiß sie noch gar nicht so richtig, ihr macht so viel Spaß. Es gibt Momente da quält es sie, weil alle anderen in der Schule es schon wissen. In diesen Momenten bestärkt sie immer wieder ihre Mutter, dass es gut ist ganz viel auszuprobieren und sich noch gar nicht fest zu legen. Das kommt schon früh genug. Das was ihr am Herzen liegt, das was ihr Spaß und Freude gibt, dem soll sie folgen.

 

Jakob

Der kleine Bruder

Von ihm stammt die Frage, Mama was wünschst du dir zum Geburtstag, auf das sie mit: Liebe Kinder! geantwortet hat. Seine Antwort darauf war nur ganz lapidar: Mama, da musst du dir noch mal was anderes wünschen. Er ist ein Wonneproppen und gleichzeitig aber auch ein Michel aus Lönneberga. Wissenshungrig und in der Entwicklung, seinem Alter immer einen Schritt voraus. Er fordert seine Eltern und gleichzeitig schenkt er ihnen aber auch große Freude, denn er ist voller wunderschöner Energie. Er ist neugierig, schreckt vor nichts zurück und was besonders ist, er isst fast alles. Er hat schon als kleines Kind alles ausprobiert, kocht gerne in der Küche mit und ist so etwas von stolz, das er schon seinen eigenen Guglhupf backen kann. Er liebt es mit seinen Rittern zu spielen und kann unzählige Sagen und Geschichten von ihnen erzählen, ein ganzes Buch schlägt sich auf, wenn er einmal in ihre Welten abtaucht. Er liebt seine Schwester über alles, auch wenn er sie manchmal nervt. Die Abende, an denen die Eltern bei Freunden sind und die beiden schon alleine zu Hause lassen, sind für ihn das Größte. Mit ihr einen Film schauen, zusammen auf der Couch zu kuscheln und Blödsinn zu machen, sind für ihn pures Glück.

Das Michaela Töpferin ist zeigt sich etwa im Geschirr, ein Unikat mischt sich im Set mit Geschirr vom XXXLutz und dem Lieblingshäferl von der Oma.
Die Gitarre von Vater Andreas findet sich ebenso im Set wieder wie das Longboard von Tochter  Larissa.
Aber der jeweilige Charakter bietet auch für das Styling Anknüpfungspunkte und natürlich für das Schauspiel selbst.
 

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Motiv

Die Anforderungen waren sehr hoch. Das Motiv muss glaubhaft zu unserer Familie passen, ein gemütliches Ambiente in Grünlage bieten, wir brauchen eine bespielbare Küche mit genug Platz für ein Kamerateam samt Technik, offen und mit Sichtverbindung zu Essplatz und Wohnraum, es muss von außen leuchtbar sein, innen ausreichend Platz für ein 40-köpfiges Filmteam bieten und auch Garten mit Terrasse muss für einen Spot im Garten stimmig sein. 
 
So haben sich aus einer zu Beginn sehr breite Auswahl von rund 50 Häusern nach und nach 5 Favoriten für die Shortlist herauskristallisiert die wir uns konkret mit dem Team angesehen haben um letztlich 3 Locations für das Pre-Production Meeting auszuarbeiten.
Dabei ist unser Motiv von den ersten Fotos betrachtet noch nicht einmal die erste Option für uns gewesen, gleich zwei andere Locations schienen uns vielversprechender.  Erst der persönliche Eindruck vor Ort hat uns Klarheit verschafft und einen der Favoriten dafür ausscheiden lassen.

Technik

Wir haben auf Alexa Mini gedreht und entschieden uns mit DP Björn Haneld für die Zeiss Highspeed Optiken, weil wir das alte Glas optimal fanden. Sie geben einen weichen Look aber ein detailreiches Bild bei gutem Kontrast und schöner Farbwiedergabe. 

Food & Packshots  

Eine weite Produktrange von Milch über Joghurt, Käse und Butter gibt es zu betreuen und damit eine veritable Auseinandersetzung mit den Produkten, ihren optischen Eigenschaften und dem Packaging zu führen.  Gemeinsam mit Food Stylistin Brigitta Duregger haben wir uns daher vor dem Dreh intensiv mit Produkten und ihrer Präsentation beschäftigt, um Materialien und Farben zu finden, die sie am besten zur Geltung bringen.
“Wie wir drehen wird sich auch auf die Produktschüsse im Spiel auswirken. Sie sind organisch und ein natürlicher Teil der Handlung, wir bemerken gar nicht dass sie schön ausgeleuchtet sind und geben ein natürliches Setting vor, aus dem wir die Packshots gestalten werden.”
Bernhard Landen
Danke an Berglandmilch und DDB mit Andreas Spielvogel und Thomas Tatzl für die wirklich feine und inspirierende Zusammenarbeit und das Vertrauen diese Kampagne mit uns zu starten.

Credits:

Regie: Bernhard Landen
DP: Björn Haneld
Agentur: DDB
CD: Andreas Spielvogel & Thomas Tatzl
Kunde: Berglandmilch

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