Storytelling in sozialen Medien – was ist das? Wie geht das?

Storytelling, oder das Erzählen von Geschichten ist es, was ein Publikum fesselt – und ein starkes Tool, um deiner Marke eine Stimme zu geben. Geschichten sind nicht nur für Filme, Bücher oder Podcasts. Sie sind in allem eingewoben, was uns täglich begegnet, von Werbung bis hin zu den sozialen Medien. Was Storytelling ist, und wie du es für deine Social Media Strategie einbindest, erfährst du hier!

Was ist Storytelling?

Der Begriff „Storytelling“ ist nicht im herkömmlichen Sinne zu verstehen, also wie ein literarisches Werk mit einem Protagonisten, der eine Reihe von Herausforderungen meistert, bis er schließlich das Problem der Geschichte löst. Storytelling ist das Herzstück des guten Marketings, aber anstelle der Geschichte einer Figur erzählen sie die deiner Marke.

Beim Social Media Storytelling nutzt du Kanäle wie LinkedIn, Twitter, TikTok und Instagram, um die Geschichte deiner Marke, ihrer Mitarbeiter und ihrer Produkte so zu erzählen, dass sie dein Publikum anspricht, unterhält oder informiert. Das Hauptziel des Social Media Storytellings ist es nicht unbedingt, Verkäufe zu machen, sondern viel eher Verbindungen herzustellen.

Glücklicherweise ist es genau das, worauf unser Gehirn ausgerichtet ist: aus der Evolution heraus wissen wir, dass Geschichten ihren Ursprung darin haben, dass sie Menschen zusammenbringen, um wichtige Informationen zu teilen – und zwar so, dass diese Informationen auch hängen bleiben.

Wie kannst du Storytelling nutzen?

Wenn du potenziellen Kunden mit einer ansprechenden Geschichte erzählst, worum es bei deiner Marke geht, schafft das Interesse und Vertrauen. Deine Geschichte soll nicht dazu dienen, Verkäufe zu tätigen, sondern die Menschen zu faszinieren und zu fesseln.

Um eine gute Markengeschichte zu schreiben, musst du zuerst nicht nur deine Zielgruppe, sondern auch deine Marke wirklich gut kennen. Dafür musst du Fragen beantworten können wie:

  • Was ist die Mission deines Unternehmens?
  • Wie ist die Idee der Marke entstanden?
  • Wann wurde das Unternehmen gegründet und warum?
  • Was ist das Hauptziel des Unternehmens?
  • Was unterscheidet das Unternehmen von anderen?

Aus den Antworten auf diese Fragen kannst du die interessanten Punkte herausfinden, die dich interessieren – und dann deine Geschichte darum herum aufbauen. Transparenz ist hier der Schlüssel. Menschen reagieren auf Ehrlichkeit und Authentizität. Das bedeutet, dass du das Gute, aber manchmal auch das weniger Gute mit ihnen teilen solltest!

Sobald du gefunden hast, was du erzählen möchtest, geht es nun darum, wie du deine Geschichte so einprägsam wie möglich erzählen kannst. Das geht am besten, indem du Emotionen bei deinen Lesern weckst. Erlebnisse, die schockierend, herzerwärmend, nachvollziehbar oder ungewöhnlich sind, helfen den Menschen nicht nur, sich an deine Geschichte zu erinnern, sondern veranlassen sie auch dazu, sie mit anderen zu teilen. Emotionen, die mit Erinnerungen verbunden sind, sind stärker. Das kannst du dir zunutze machen, indem du die Momente identifizierst, die für deine Marke besonders einprägsam sind, und diese Geschichten dann in deinen Social Media Kanälen teilst.

Finde die richtigen Formate für deine Story

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Geschichte zu erzählen, aber eine der einfachsten und bewährtesten Methoden ist die Verwendung der Drei-Akt-Struktur – eine der ältesten und einfachsten Erzählungsformeln.

Vielleicht erkennst du diese Struktur in den Geschichten, die du kennst:

  • Erster Akt: Aufbau – Lege den Schauplatz fest und stelle die Figur(en) vor
  • Zweiter Akt: Konfrontation oder „aufsteigende Handlung“ – Ein Problem darstellen und Spannung aufbauen
  • Dritter Akt: Auflösung – Löse das Problem auf

Im ersten Akt legst du den Rahmen fest und stellst die Figur(en) der Geschichte vor. Im zweiten Akt stellst du ein Problem vor, mit dem die Figur(en) konfrontiert sind, und baust die Spannung auf. Im dritten Akt erreichst du den Höhepunkt der Geschichte, indem du das Problem (mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung) löst.

Wenn dein Unternehmen zum Beispiel Buchhaltungsdienstleistungen oder eine Buchhaltungssoftware anbietet, könntest du einen Social Media Post machen, der auf deine Webseite verlinkt, und dazu einen Teaser schreiben, der in etwa so lautet: „Carmen hat ihre Leidenschaft zu einer Karriere verwandelt, indem sie selbstständig geworden ist. Sie genießt jeden Moment ihres Arbeitsalltags… abgesehen von dieser lästigen Buchhaltung. Zum Glück muss sie das aber nicht selbst machen.“

Indem du zeigst, wie deine Dienstleistungen ein häufiges Problem nicht nur erkennen, sondern auch lösen können, kannst du dich bei deinen Lesern leicht ins Gedächtnis einprägen, wenn sie über ähnliche Probleme stolpern.

Nutze außerdem nicht nur Texte für dein Storytelling, sondern auch ruhig Fotos und Videos für Social Media aus deinem Unternehmen, um bei deiner Zielgruppe anzukommen. Visuelles Storytelling ist eine starke Waffe in deiner Social Media Kommunikation, die du nicht ignorieren solltest!

Lege los – erzähle deine Geschichten

Erzähle ruhig deine Geschichte. Es mag dich überraschen, aber die Menschen wollen wissen, was deine Marke oder dein Unternehmen einzigartig macht. Die Leute interessieren sich dafür, wie du angefangen hast, wie du dahin gekommen bist, wo du heute bist, und was dich und euch einzigartig macht.

Egal, ob auf LinkedIn, TikTok, Facebook, oder sonst was – achte darauf, dass du dem, was dich und deiner Marke (oder deinem Unternehmen) ausmacht, treu bleibst. Authentizität ist der wichtigste Tool in deinem Werkzeugkasten, und du kannst es so einfach verwenden: Du musst nur du selbst sein. Hab keine Angst, dich und deine Marke von einer menschlichen Seite zu zeigen, Misserfolge mitzuteilen und deinen Kunden einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Je offener und ehrlicher du mit deinen Kunden bist, desto mehr werden sie dich dafür wertschätzen.

Denn du machst zwar Social Media für eine Marke, aber Menschen interessieren sich für Geschichten über Menschen, und wollen eine Verbindung zu diesen aufbauen. Poste ruhig mal statt der 0815-Jobausschreibung ein Video von deinem Team, oder lass deine Mitarbeiter in einer Story erzählen, wer sie sind, wieso sie gerne bei dir im Unternehmen arbeiten, und wen sie noch suchen. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen! Du wirst sehen: Eine Story muss nicht immer kompliziert sein, um gut anzukommen und bei der Zielgruppe hängenzubleiben.

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